Virtuelle Welten werden von Computern generiert; sie sind also nur scheinbar (also virtuell) als digitale Modelle vorhanden, sie besitzen jedoch keine materielle Entsprechung. Wie jede Art digitaler Information lassen sich auch virtuelle Welten beliebig reversibel manipulieren und verlustfrei kopieren. Dies sind die beiden wichtigsten Wesensmerkmale der Virtualität.

Basiselemente aller virtueller Welten sind virtuelle Objekte, deren Strukturen und Prozesse. Alle virtuellen Objekte besitzen eine mit den menschlichen Sinnesorganen wahrnehmbare Repräsentation, die im Falle einer Visualisierung zu einer Art Körperlichkeit der virtuellen Objekte führt.

Wichtiges Unterscheidungsmerkmal virtueller Welten ist es, daß die virtuellen Objekte, Strukturen und Prozesse dreidimensional dargestellt werden können. Weil jedoch alle Arten von Medien wie Töne, Texte und Bilder in eine virtuelle Welt eingebunden werden können, handelt es sich um ein umfassend integrierendes Medium.

Die Ausprägungen und Funktionen der einzelnen virtuellen Objekte werden vollständig vom Menschen bestimmt. Alle Aspekte virtueller Welten sind damit im Prinzip steuerbar.

Virtuelle Welten kennen keine physikalischen Gesetze wie Schwerkraft oder Reibung - es sei denn, diese werden explizit definiert. Damit gibt es in virtuellen Welten keinen Verschleiß und keine Vergänglichkeit.

Was ist gestaltbar?

Die technischen Möglichkeiten im Hard- und Softwarebereich stellen im Moment noch einige Hindernisse dar. Hier kommt der Gestaltung eine wichtige Rolle zu sich Gedanken um die Möglichkeiten und wünschenswerten Grenzen zu machen.

Denn zunächst einmal stehen alle Möglichkeiten offen, die virtuelle Umgebung existiert noch nicht, liegt leer vor dem Gestalter. Er hat die Chance die Simulation bis auf den Grundmodus, wie z.B. die Schwerkraft zu gestalten.

Jede Eigenschaft, jedes Verhaltensmuster ist prinzipiell frei gestaltbar...