Grundvoraussetzung für die Gestaltung virtueller Welten ist das genaue Verständnis der Elemente, Strukturen und Prozesse, sowie der Möglichkeiten und Grenzen dieses Mediums.

Um diese zu erarbeiten, sind wir von idealen, aber heute nicht verfügbaren technischen Ausstattung ausgegangen. Diese Annahme ist, wenn die Entwicklung in der Computerbranche der letzten Jahre betrachtet wird, mit einer Ausnahme legitim.

Die Ausnahme ist das Interface für die haptische Rückkopplung. Zwar existieren erste Labormuster von sogenannten Exoskeletten, die das Fühlen von Kräften erlauben. Serienreife Massenprodukte dieser Art sind jedoch im Gegensatz zu allen anderen technischen Komponenten der virtuellen Welten in den nächsten Jahren nicht zu erwarten.

Das Fehlen der haptischen Rückkopplung muß bei der Gestaltung von virtuellen Welten beachtet werden. Vorgänge, die das Fingerspitzengefühl des Benutzers erfordern, sind in der virtuellen Welt nicht möglich.

Dies betrifft insbesondere feinmotorische Tätigkeiten, wie z. B. das Zusammenstecken kleiner Bauteile. Die fehlende Haptik muß dabei durch andere Sinneskanäle kompensiert werden.