Die Grundelemente, aus denen eigenständige virtuelle Welten bestehen, sind Informationsobjekte kodiert in Zeichen, die auf einem Trägermedium dem Rechnersystem, verarbeitet werden. Alle Gestaltung muß sich mit diesem Grundmaterial auseinandersetzen bzw. begnügen.

Weiterhin sind nur Sachverhalte, die beschreibbar sind, auch verarbeitbar oder mit einer Abwandlung Wittgensteins gesprochen: Was sich nicht beschreiben läßt, kann man nicht gestalten.

Beschreiben lassen sich nicht nur Informationsobjekte, sondern auch Beziehungen (Verbindungen) zwischen ihnen. Die Beschreibung von zeitlicher Veränderung der Informationsobjekte und deren Beziehungen sind eigene Einheiten, die im folgenden auch als Prozesse bezeichnet werden.

Diese Metaobjekte sind in Informationswelten wesentlich und erfordern eine größere Aufmerksamkeit als bei klassischer Produktgestaltung.

Eine weitere mächtige Möglichkeit ist die Hierarchiebildung, die zweierlei Ausprägung haben kann:

Strukturelle Hierarchie:Ein Objekt ist Teil von zu einer übergeordnenten Einheit.

Funktionelle Hierarchie:Ein Objekt wird von einer übergeordneten Einheit (Prozeß) gesteuert, die wiederum von einer Metaeinheit gesteuert werden kann.

Hierarchien können so ad infinitum aufgebaut werden und geben Nutzern wie Gestaltern die Möglichkeit, stufenlos und unmittelbar die angemessene Abstraktionsebene anzufahren. Diese Mächtigkeit zeigt aber gleichzeitig auch die eigene Schwäche: Bei stufenloser Veränderbarkeit des Standpunktes innerhalb einer Hierarchie können leicht Orientierungsprobleme auftreten.

Informationsobjekte (Daten) und Prozesse (Programme) werden in abstrakter symbolischer Notation im System hinterlegt. Sie müssen aus funktionalen Gründen nicht zwingend eine für den Anwender sinnlich erfahrbare Gestalt haben. Form im Virtuellen muß keine physikalische Funktionen erfüllen, wie z. B. ein Wasserglas, das die Funktion der Dichtheit erfüllen soll.